Nach dem Lockdown bekam Michael Büchele schnell das Gefühl, dass für eine lange Weile Langeweile ein Thema werden könnte. Seine Geschichte des Meisterns dieser Zeit erzählt er im Interview.

Michael Büchele im Gespräch

Das Projekt

Die Postkarte ist ein besonderes Medium, denn sie kann auch von jedem auf dem Weg der Zustellung gelesen werden. Als die zwischenmenschliche Kommunikation durch persönliche Begegnungen nicht stattfinden durfte, überlegten sich Michael und seine Frau, wie sie den Sozialkontakt mit über 50 FreundInnen pflegen könnten, wohlwissend, dass sie auch Dritte mit den Postkarten inspirieren könnten. Das Ergebnis waren die sogenannten „Corona-Postkarten“. Die Serie von 6 Postkarten wurden nacheinander versandt. Nach 3 von ihnen kommunizierten die beiden, dass sie sich eine Gegenleistung erwarten. Das Ergebnis: Einladungen nach Berlin zur Ausstellung der Postkarten und diverse Unternehmungen und Treffen nach Corona. Viele schrieben schon als Reaktion auf die erste Postkarte einen Brief oder eine Karte zurück. Die selbstproduzierten Motive und handgeschriebenen Texte ermöglichten einen qualitativen Kontakt und Nähe in einer Zeit der Isolation. 

Kontaktdaten

Michael Büchele, Experte für internationale Organisationsentwicklung

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moritz